Browserkompatibilität – Warum die Benutzerfreundlichkeit vom Browser abhängt

Bei einem digitalen Produkt oder einer Web-Anwendung erwarte ich, dass es benutzbar ist. Benutzbar heißt, dass ich mich durch die Webseite oder die Webanwendung klicken möchte, ohne groß darüber nachzudenken. Der moderne Nutzer ist es einfach gewohnt, dass eine Webseite funktioniert – ohne Wenn und Aber. Schon Tesla-Gründer Elon Musk sagte:

Jedes Produkt, für das ein Handbuch erforderlich ist, ist ein defektes Produkt.

Eine Webseite, die erklärt werden muss, ist eine defekte Webseite. Die Nutzer haben keine Zeit (und wahrscheinlich auch keine Lust), sich ewig mit einer Webseite zu beschäftigen. Sie wollen schnell die Informationen finden, die sie suchen.

Und ein wichtiger Faktor der Usability (Benutzerfreundlichkeit oder Gebrauchstauglichkeit) einer Webseite ist die Browserkompatibilität. Wenn die Inhalte nicht richtig dargestellt werden, beeinträchtigt das die Nutzererfahrung enorm. Findet der Nutzer nicht das, was er sucht oder sind die Inhalte nicht richtig lesbar, wird er die Webseite wieder verlassen und seine Informationen woanders einholen.

 

Was ist Browserkompatibilität?

Einfach gesagt, ist Browserkompatibilität die Fähigkeit einer Webseite oder Webanwendung, auf verschiedenen Webbrowsern so zu funktionieren, wie es sich der Entwickler gedacht hat. Für uns Webdesigner bedeutet das, dass wir sicherstellen müssen, dass eine Webseite in Firefox, Chrome, Safari und co. gleichermaßen dargestellt und benutzt werden kann.

 

Warum Browser die gleiche Webseite unterschiedlich darstellen?

Die Ursache für die unterschiedliche Darstellung von Webseiten liegt in den frühen 90er Jahren. Damals wurden Webbrowser entwickelt, die teilweise nur rudimentär technischen Standards folgten.

Auch wenn es mittlerweile das W3C („World Wide Web Consortium„) – ein Gremium zur Standardisierung der Techniken des World Wide Web – gibt, können bzw. werden diese Standards nicht immer eingehalten. Und auch wenn sie befolgt werden, hat jeder Browser seine Eigenarten, die dazu führen können, dass das Ergebnis der Umsetzung unterschiedlich ausfällt. Die Spezifikationen (vor allem im CSS) sind nicht ausschließlich „muss“-Regeln. Die Beschreibungen sind teilweise interpretierbar und hin und wieder stehen sich die einzelnen Regeln gegenseitig im Weg.

Hinzu kommt: Auch das verwendete Betriebssystem spielt hier eine Rolle. So kann es selbst bei gleichen Browsern zu unterschiedlichen Darstellungen kommen.

 

Browserkompatibilität erreichen

Website in so vielen Browsern wie möglich testen

Die Optimierung, dass eine Webseite auf allen Browsern gleich aussieht, ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Entsprechend konzentrieren wir uns darauf, die Webseite auf gängigen Browsern (in den letzten drei Versionen) zu optimieren. Zu den gängigsten Browsern gehören Mozilla Firefox, Opera, Safari, der Internet Explorer und Google Chrome. Je nach Zielgruppe kann sich die Verteilung natürlich unterscheiden.

Mögliche Techniken zur Optimierung:

  • Guten, sauberen HTML-Code verwenden:
    Nur gültiges HTML und CSS verwenden. Auch wenn das keine Gewährleistung dafür ist, dass die Webseite auf jedem Browser gleich dargestellt wird, ist es eine gute Grundlage.
  • CSS-Reset:
    Browser bringen von Haus aus unterschiedliche Formatierungen für die einzelnen Elemente mit. Deshalb werden zunächst alle Formatierungen für alle Elemente zurückgesetzt. Somit sieht zu Beginn erst einmal jedes Element gleich aus und Browserunterschiede müssen nicht mehr berücksichtigt werden.
  • Weichen stellen:
    CSS-Weichen sind CSS-Anweisungen. die nur von gewünschten Browsern interpretiert werden. Entsprechend kann man jedem Browser seine eigenen Anweisungen zuordnen.
  • Browserhacks:
    Hier nutzen wir nicht-standardisierte CSS-Befehle, mit denen Interpretationsschwächen eines Webbrowsers ausgenutzt und bestimmte Anweisungen entweder interpretiert oder ignoriert werden können.
  • Conditional Comments:
    Dabei handelt es sich um spezielle HTML-Kommentare, die für den Internet Explorer für Windows ab der Version 5 entwickelt wurden. So können dem Internet Explorer eigene CSS-Dateien zugewiesen und die Optimierungen vereinfacht werden.

 

Fazit:

Eine Webseite zu erstellen, die in unterschiedlichen Webbrowsern gleichermaßen funktioniert und die Inhalte ordentlich wiedergibt, ist kein Leichtes. Es ist ein Prozess mehrstufiger Tests, Optimierungen und Erweiterungen, für den wir als Webdesigner über Jahre hinweg einen eigenen Workflow entwickelt haben.

Möchten Sie mehr zum Thema Browserkompatibilität erfahren oder eine Webseite für Ihr Unternehmen erstellen lassen, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

 

Ihre Stefanie Schmidt – Leitung Webdesign

 

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Quellen:

https://www.onpulson.de/63514/elon-musk-besten-zitate-sprueche-und-weisheiten/
https://www.arocom.de/fachbegriffe/webentwicklung/browserkompatibilitaet

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