ChatGPT, Bard und Jasper: Chancen und Grenzen der KI-Tools für das Online-Marketing

Obwohl Künstliche Intelligenzen (kurz KI) keine Neuheit sind, erleben sie aktuell, dank neuester Tools wie ChatGPT, Google Bard oder Jasper, einen wahren Hype. Besonders im beruflichen Alltag sorgen die Computersysteme für eine Arbeitserleichterung, indem sie bestimmte Aufgaben durch gezielte Automatisierungsprozesse übernehmen und damit Zeit und Geld sparen. Von diesem Prinzip profitieren zahlreiche Geschäftsbereiche. Einer davon das Online Marketing. In unserem aktuellen Blogbeitrag gehen wir der Frage nach, wie KI im Online-Marketing genutzt werden kann und wo das System an seine Grenzen stößt.

 

So funktioniert die Künstliche Intelligenz ChatGPT

Obwohl das KI-Tools ChatGPT erst im November 2022 veröffentlicht wurde, erreichte die Verbraucher-Anwendung im Januar 2023 bereits über 100 Millionen Nutzer. Das KI-Projekt wurde von dem US- amerikanischen Unternehmen OpenAI ins Leben gerufen, das sich bereits seit 2015 mit der Erforschung von Künstlicher Intelligenz beschäftigt.

Ziel der Entwickler von ChatGPT war es, ein maschinelles Lernmodell zu erschaffen, das möglichst natürlich mit Menschen kommuniziert. Die Datengrundlage bilden Texte, die von Menschen verfasst wurden. Mit diesen Texten wurde das System von den Entwicklern trainiert. Auf der Grundlage von Benutzerinteraktionen werden die Informationen ständig aktualisiert, wodurch sich die Antworten mit der Zeit verbessern. Genutzt wird die KI vor allem zur Textverfassung und der Erstellung von Listen.

Bei allem Hype um den Chatbot sollte dennoch nicht vergessen werden, dass das KI-Tool nicht mit der menschlichen Intelligenz zu vergleichen ist, sondern mit einer riesigen Menge an Daten gefüttert wurde. Soll heißen: ChatGPT versteht die Antworten und Informationen nicht, die es selbst generiert. Im Hintergrund läuft ein mechanischer Prozess ab, bei dem Wörter nach einem programmierten Algorithmus zusammengestellt werden. Deshalb ist es wichtig, die Antworten von ChatGPT nicht einfach zu übernehmen, sondern diese erst zu prüfen.

 

Künstliche Intelligenz: Chancen für das Online-Marketing

Für ein effektives Online-Marketing hat die Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine große Bedeutung. Für diesen Bereich kann das KI-Tool ChatGPT gleich auf mehreren Feldern genutzt werden.

  • Keywordrecherche: Jeder Nutzer erhofft sich nach der Eingabe bestimmter Keywords oder Keyword-Kombinationen bei Suchmaschinen wie Google ein möglichst genaues Ergebnis. Der Chatbot ChatGPT ist in der Lage, eine Liste mit Suchbegriffen zu generieren, die für die Thematik einer Webseite relevant sind.
  •  Themen recherchieren: Ein guter Text folgt einem roten Faden. Aus diesem Grund muss im Vorfeld recherchiert werden, welche Themen relevant sind und in einem Abschnitt behandelt werden müssen. ChatGPT erstellt eine Liste, in der alle Punkte enthalten sind, die mit dem Thema in Verbindung stehen. 
  • Meta-Daten erstellen: Werden der KI bestimmte Vorgaben gemacht, kann das KI-Tool Meta-Daten wie Discription und Titel verfassen. 
  • FAQ erstellen: FAQ haben auf vielen Webseiten eine große Bedeutung. Wird an die Künstliche Intelligenz eine bestimmte Aufforderung gestellt, alle relevanten Fragen zu einem Thema aufzulisten, kommt das System der Aufforderung nach.

 

Auch beim Einsatz der KI im Online Marketing gilt: Grundsätzlich kann die Nutzung von KI wie ChatGPT die Agenturarbeit erleichtern. Da das System jedoch nicht zum eigenständigen Denken befähigt ist, sollten jedoch alle Antworten unter Berücksichtigung der Interessen und Wünsche der Zielgruppe überprüft werden.

 

Grenzen der KI

Auch wenn KI-Tools wie ChatGPT bereits weit entwickelt sind, offenbaren sie bei der Nutzung noch einige Schwächen. Eine davon ist, dass sich viele Antworten bezüglich der Wortwahl und der Formulierungen gleichen und sich die Content-Erstellung der Maschine damit deutlich von der eines Texters bzw. einer professionellen Werbeagentur unterscheidet.

Ein weiteres Problem sind Falschbehauptungen. Wird ChatGPT damit konfrontiert, lautet die Antwort, dass jede getätigte Aussage überprüft werden muss. Damit räumt das System indirekt seine eigene Unzulänglichkeit ein.

ChatGPT wurde mit einer riesigen Datenmenge gefüttert, hat jedoch keinen Zugriff auf das Internet. Das bedeutet: Das „Wissen“ des Chatbots blieb auf dem Stand von 2021 stehen. Aktuelle Ereignisse wie beispielsweise die Fußball-WM 2022 bleiben bei der Analyse außen vor.

Die Antwort auf die am 02.05.2023 gestellte Frage nach dem Gewinner der Fußball-WM 2022 lautete: „Ich (sic!) tut mir leid, aber ich bin eine künstliche Intelligenz und besitze keine Fähigkeit zur Vorhersage der Zukunft. Die Fußball-WM 2022 findet vom 21. November bis 18. Dezember in Katar statt, aber wer die Weltmeisterschaft gewinnen wird, bleibt ungewiss. Es bleibt abzuwarten, welche Teams sich qualifizieren werden und wie gut sie während des Turniers spielen werden.“

Damit wird deutlich: Nicht immer gibt eine KI Fakten wieder oder kennt die Antwort, weshalb sie kein Solokünstler ist, dem die Arbeit ohne inhaltliche Prüfung überlassen werden sollte.

 

Wettlauf um die beste KI

Der Wettlauf um die beste KI ist entbrannt, nachdem sich der Internetriese Microsoft finanziell an ChatGPT beteiligt hat und die Künstliche Intelligenz künftig in die hauseigene Suchmaschine Bing einbinden wird. Konkurrent Google hat im März 2023 seinen eigenen Chatbot „Bard“ vorerst einer begrenzten Zahl von Nutzern im englischsprachigen Raum zur Verfügung gestellt. Mit Jasper steht ein weiterer KI-Textgenerator zur Verfügung, wobei die kostenlose Version jedoch nur für einen 5-Tage-Zeitraum zur Verfügung steht.

 

Fazit: Künstliche Intelligenz ist zur Informationsbeschaffung ähnlich wertvoll wie eine Suchmaschine. ChatGPT ist Ideengeber und Quelle der Inspiration und kann eine große Hilfe im Online-Marketing sein. Allerdings müssen bei der Nutzung der KI-Tools stets die Fehleranfälligkeit und die Neigung zu Falschaussagen berücksichtigt werden.

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