Crowdfunding
Unternehmen und Existenzgründer benötigen zur Finanzierung von Projekten häufig Fremdkapital. Als Alternative zu einem klassischen Bankdarlehen oder einem Gründerkredit hat sich das Crowdfunding etabliert. Frei übersetzt bedeutet dieser Begriff so viel wie Schwarmfinanzierung.
Eine Vielzahl von Geldgebern stellt unterschiedlich große Beträge für ein Vorhaben oder Projekt zur Verfügung. Als Gegenleistung erhalten die Geldgeber Sachleistungen, eine Gewinnbeteiligung oder Rechte. Auch eine ideelle Gegenleistung, die etwa bei der Finanzierung von humanitären Projekten zum Tragen kommt, ist beim Crowdfunding nicht unüblich. Die Idee für diese Form der Finanzierung stammt aus den USA, wo auf diese Weise zunächst Geld für Musik- und Filmproduktionen eingesammelt wurde.
Geldgeber für eine Crowdfunding-Kampagne suchen Unternehmen und Existenzgründer in der Regel über das Internet. Mehrere Plattformen haben sich auf die Anbahnung derartiger Geschäftsbeziehungen spezialisiert. Das Unternehmen stellt sein Projekt detailliert vor und hofft, dass sich genügend solvente Interessenten an der Finanzierung beteiligen. Die Gelder dürfen nur zweckgebunden eingesetzt und nicht für andere Projekte verwendet werden. Obwohl es dafür in Deutschland bislang noch keine gesetzliche Grundlage gibt, halten sich die Projektverantwortlichen an dieses ungeschriebene Gesetz.
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