Für die meisten Unternehmen sind Marketing-Kampagnen in den sozialen Netzwerken ein fester Bestandteil der Werbestrategie. Das Potenzial ist enorm, denn Plattformen wie Facebook und Instagram haben Milliarden Nutzer. Bevor jedoch eine Marketing-Kampagne erstellt wird, ist es wichtig zu wissen, wo sich die Zielgruppe bevorzugt aufhält.
Warum muss man die Zielgruppe kennen?
Ohne genaue Kenntnisse zu den Bedürfnissen, Wünschen und Erwartungen der Zielgruppe verpufft jede Marketing-Kampagne ergebnislos. Um möglichst viele potenzielle Käufer zu finden, spricht man die Konsumenten an dem Ort an, an dem sie sich aufhalten. Vereinfacht ausgedrückt: Ein junger Erwachsener, der stets die neuesten Games ausprobiert, hält nicht im Drogeriemarkt nach den Produkten Ausschau. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei jeder Social-Media-Marketing-Kampagne exakt zu definieren, wer zur Zielgruppe gehört und herauszufinden, wo sich die Nutzer aufhalten. Erst danach werden die Inhalte festgelegt, mit denen auf Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam gemacht wird.
Welche Kanäle nutzt meine Zielgruppe?
Soziale Netzwerke haben ganz unterschiedliche Nutzergruppen. Damit eine Marketing-Kampagne erfolgreich ist, muss man wissen, auf welchen Kanälen die Zielgruppe aktiv ist. Um das herauszufinden, werfen Sie einen Blick in Statistiken und Datenerhebungen. Schnell kristallisiert sich heraus, dass im Bildnetzwerk Instagram die überwiegende Mehrzahl der Nutzer zwischen 14 und 29 Jahre alt ist, während der Messenger-Dienst WhatsApp auch von Senioren genutzt wird. Noch genauere Ergebnisse bringen Umfragen unter den eignen Kunden, bei denen die Nutzung der Social-Media-Kanäle abgefragt wird. Wichtig: Es macht einen Unterschied, ob jemand angibt, lediglich ein Profil zu haben oder sich als aktiver Nutzer bezeichnet.
Welche Nutzertypen gibt es?
So unterschiedlich Menschen auf Werbung reagieren, so groß sind die Unterschiede bei der Nutzung sozialer Medien. Es gibt verschiedene Nutzertypen, die wir an dieser Stelle mit einem Kurzporträt vorstellen.
Creators (Schöpfer): Creators sind die aktivsten Nutzer. Sie produzieren Videos, veröffentlichen eigene Blogbeiträge, erstellen Fotostorys usw. und posten den Content auf verschiedenen Plattformen.
Conversationalists (Gesprächspartner): Diese Nutzergruppe interagiert in erster Linie mit anderen Usern. Sie schreiben Kommentare, chatten gern und nutzen Foren zum Gedankenaustausch.
Critics (Kritiker): Critics veröffentlichen gern Bewertungen, kommentieren Blogartikel und schreiben Kommentare in Online-Foren.
Collectors (Sammler): Die sogenannten Sammler abonnieren fleißig RSS-Feeds, markieren interessante Seiten mit Lesezeichen, nehmen an Umfragen teil und bewerten häufig.
Joiners (Teilnehmer): „Teilnehmer“ sind vergleichsweise inaktiv. Sie legen ein Profil in sozialen Netzwerken an, das jedoch nur genutzt wird, um mit Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern in Kontakt zu bleiben.
Spectators (Zuschauer): Spectators bilden eine der größten Gruppen in sozialen Netzwerken. Diese Personen konsumieren Inhalte anderer Nutzer, beteiligen sich jedoch nicht aktiv an Unterhaltungen oder Diskussionen.
Inactives (Inaktive): Inactives haben irgendwann ein Profil angelegt, nutzen die sozialen Netzwerke aber nicht.
Überblick: Die wichtigsten sozialen Netzwerke und ihre Nutzer
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten sozialen Netzwerke und ihre Nutzer.
Instagram
Rund eine Milliarde Nutzer weltweit nutzen die Foto- und Videoplattform aktiv im Monat. Mehr als zwei Drittel sind jünger als 35 Jahre. Instagram ist nach Facebook die Social-Media-Plattform mit den zweithöchsten Aktivitäten.
Facebook
Mit 2,7 Milliarden Nutzern ist Facebook der Platzhirsch unter den sozialen Netzwerken. Mittlerweile ist der Altersdurchschnitt stark angestiegen und liegt aktuell bei 33 Jahren. Zahlreiche Unternehmen sind mit einem eigenen Profil auf Facebook präsent.
LinkedIn
LinkedIn ist ein internationales Karrierenetzwerk, bei dem es in erster Linie um das Anbahnen von Geschäftsbeziehungen und um das Knüpfen von Kontakten auf beruflicher Ebene geht. Das Angebot ist vorrangig für Geschäfte im B2B-Segment interessant.
Twitter
Der Kurznachrichtendienst hat mehr als 350 Millionen Nutzer weltweit. Wer dieses Medium für Marketingzwecke nutzen will, muss permanent Mitteilungen und relevanten Content posten, um im Gespräch zu bleiben.
YouTube
YouTube ist eine Videoplattform, die besonders in der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen beliebt ist. In der Altersgruppe Ü65 greift jeder Zweite auf die Angebote zurück. Die Plattform hat 2,3 Milliarden Nutzer weltweit.
TikTok
TikTok ist ein Social Network aus China, das sich vor allem bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe großer Beliebtheit erfreut. Mehr als zwei Drittel aller Nutzer sind jünger als 25 Jahre. Da bei TikTok ein Trend den nächsten jagt, ist für Unternehmen Schnelligkeit das Gebot der Stunde.
Xing
Xing ist das deutschsprachige Pendant zu LinkedIn. In diesem Karrierenetzwerk geht es um Kontaktpflege auf beruflicher Basis und um Projektaufträge. In der Basisversion sind nicht alle Funktionen freigeschaltet. Sämtliche Funktionen sind nur für Personen verfügbar, die eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft abgeschlossen haben.
Pinterest
Pinterest eignet sich für Unternehmen, die auf visuelles Marketing setzen. Rund ein Viertel der Nutzer sind älter als 45 Jahre. 31 Prozent der User gehören der Altersgruppe 18 bis 24 Jahre an. Insgesamt hat die Plattform 442 Millionen aktive Nutzer im Monat.
Tumblr
Tumblr ist eine Plattform für Blogger, die dort Texte, Videos, Podcasts, Bilder, Links, Zitate u.v.m. veröffentlichen. 57 Prozent der Nutzer gehören der Altersklasse der 14- bis 29-Jährigen an. Nur 15 Prozent der Nutzer sind 40 Jahre alt und älter.
Snapchat
Snapchat ist das Social-Media-Netzwerk mit den jüngsten Nutzern. Die überwiegende Mehrzahl der User stammen aus der Altersklasse 14 bis 24 Jahre. Da es keine Timeline und keinen Feed gibt, sind die Marketing-Möglichkeiten für Unternehmen bei Snapchat begrenzt.
Clubhouse
Beim Newcomer unter den Social Networks wird ausnahmslos Audio als Kommunikationsformat zur Verfügung gestellt. Nutzer können Gesprächen zuhören oder sich aktiv an Diskussionen beteiligen. Einen Account kann man nur erstellen, wenn ein anderer Nutzer eine Einladung ausgesprochen hat.
Wenn Sie mehr zur Nutzung der sozialen Netzwerke zu Marketingzwecken erfahren wollen, zögern Sie nicht, die Marketing-Strategen der Full Service Agentur Webgalaxie & Krüger Systemhaus GmbH zu kontaktieren.
