Google Ads Empfehlungen: Diese Hinweise sollten Sie hinterfragen

Google Ads bietet nach jeder durchgeführten Werbekampagne verschiedene Empfehlungen an, die die Erstellung einer neuen Kampagne erleichtern sollen. Allerdings sind nicht alle Empfehlungen sinnvoll oder relevant für jede Kampagne. Manche Empfehlungen können sogar kontraproduktiv sein und zu unerwünschten Ergebnissen führen. Welche Google Ads Empfehlungen Sie kritisch hinterfragen sollten, erfahren Sie in unserem aktuellen Beitrag.

 

  1. Standortausrichtung
    Für eine erfolgreiche Suchmaschinenwerbung (SEA) ermöglicht es Google Ads, eine Kampagne auf bestimmte Regionen wie Länder, Kreise oder Städte auszurichten. Die Standardeinstellung bei der Standortausrichtung lautet: „Nutzer, die sich dafür interessieren“. Wird diese Einstellung nicht geändert, wird die Anzeige auch an weit entfernten Standorten ausgespielt. Für Unternehmen mit einem starken regionalen Bezug wie Restaurants, Ärzte oder lokale Handwerksbetriebe, macht es jedoch wenig Sinn, eine Google Ads Kampagne in ganz Deutschland auszuspielen. In diesem Fall sollte eine umkreisbezogene Ausrichtung gewählt werden.

 

  1. Gebotsstrategie anpassen
    Google Ads bietet verschiedene Gebotsstrategien an, mit deren Hilfe verschiedene Ziele verfolgt werden können. Dies können mehr Klicks, Conversions oder Impressionen sein. Übernehmen Sie die vorgeschlagene Einstellung „Klicks maximieren“, werden die Gebote so definiert, dass die Kampagne möglichst viele Klicks generiert. Dies mag im Einzelfall sinnvoll sein, lohnt sich aber für Betreiber eines Online-Shops in der Regel nicht, da viele Klicks nicht automatisch viele Verkäufe bedeuten. In diesem Fall sind die Einstellungen „Conversions maximieren“ oder „Conversion Wert maximieren“ die bessere Wahl.

 

  1. Kampagnenziele
    Für jede Google Ads Kampagne können Werbetreibende konkrete Ziele definieren. Dies können unter anderem mehr Traffic auf der Webseite, mehr Leads oder mehr Verkäufe sein. Haben Sie sich für ein konkretes Ziel entschieden, gibt Google weitere Empfehlungen ab, mit denen das Ziel schneller und effizienter erreicht werden kann. Was auf den ersten Blick praktisch erscheint, offenbart auf den zweiten Blick Schwächen, da bestimmte Gebotsstrategien und Funktionen ausgeschlossen werden. Diesem Dilemma gehen Sie aus dem Weg, wenn Sie die Option „Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen“ auswählen.

 

  1. Ausweitung der Ausrichtung bei Display Kampagnen
    Google Ads bietet die Möglichkeit, die Ausrichtung bei Display Kampagnen auszuweiten, um mehr Impressionen, Klicks oder Conversions zu generieren. Das bedeutet in der Praxis, dass Google Ads die Anzeigen auch Nutzern zeigt, die nicht exakt zu den ausgewählten Zielgruppen oder Keywords passen. Die damit verbundene Erhöhung der Reichweite führt allerdings dazu, dass die Anzeigen irrelevanten Nutzern gezeigt werden, die das beworbene Angebot ohnehin nie in Anspruch nehmen werden. Auf diese Weise wird das Werbebudget verschwendet und im schlimmsten Fall sinkt die Conversion-Rate.

 

  1. Zielgerichtete Auswahl der Werbenetzwerke
    Google Ads bietet Werbetreibenden zwei unterschiedliche Werbenetzwerke an: Das Suchnetzwerk und das Displaynetzwerk. Das Suchnetzwerk umfasst die Google-Suche und andere Partnerseiten, auf denen Nutzer nach Informationen suchen. Das Displaynetzwerk umfasst Millionen von Webseiten und Apps, auf denen Nutzer Inhalte konsumieren. Beide Werbenetzwerke verfolgen jedoch gänzlich unterschiedliche Ziele: Anzeigen im Suchnetzwerk basieren auf einer bereits bestehenden Nachfrage, während Anzeigen im Displaynetzwerk Nachfrage generieren sollen. Aus diesem Grund sollten Sie für jedes Werbenetzwerk eine eigenständige Kampagne ausarbeiten.

 

  1. Optimization Score
    Der Optimization Score ist eine Kennzahl, die angibt, wie gut eine Kampagne optimiert ist und wie viel Verbesserungspotenzial sie hat. Die Kennzahl basiert auf den Empfehlungen von Google Ads und kann zwischen 0% und 100% liegen. Erkennt Google Optimierungsbedarf, unterbreitet die Suchmaschine verschiedene Vorschläge, die beispielsweise eine Erhöhung des Budgets, das Hinzufügen von Keywords oder Anzeigenerweiterungen einschließen können. Diese Empfehlungen sollten Sie nicht einfach übernehmen, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Die vorgeschlagenen Keywords müssen zum Beispiel nicht unbedingt mit den Zielen Ihrer Kampagne korrespondieren.

 

  1. Spracheinstellungen
    Standardmäßig sind im Google Ads Konto Deutsch und Englisch als Sprachen festgelegt. Das Festlegen beider Sprachen macht allerdings keinen Sinn, wenn eine Kampagne für ein Produkt ausgespielt wird, das nur für den deutschsprachigen Markt vorgesehen ist und ausschließlich deutschsprachige Kunden angesprochen werden sollen. Andererseits ist die Auswahl einer Fremdsprache durchaus angebracht. Das gilt unter anderem für den Fall, dass vorzugsweise Muttersprachler aus Spanien angesprochen werden sollen, die in Deutschland leben und arbeiten.

 

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